Neben dem Fachkräftemangel liegt ein wesentlicher Grund für die problematische Lage der Kitas auch darin, dass die Finanzierung Hamburger Kitas nicht auskömmlich ist. Denn das Hamburger Kita-Gutschein-System basiert auf Regelungen und pauschalen Annahmen aus dem Jahr 2003, die aufgrund veränderter Rahmenbedingungen in der Praxis der heutigen Zeit nicht mehr tragfähig sind. Aktuell geraten gemeinnützige Hamburger Kitaträger in existenzielle finanzielle Schwierigkeiten, die perspektivisch zu Schließungen von Kitas und damit zu dem Verlust von Kitaplätzen für Hamburger Familien führen können. Daher setzt sich die Diakonie, deren Kitas oft in historischen und kleineren Gebäuden untergebracht sind, gemeinsam mit den anderen Wohlfahrtsverbänden für eine strukturelle Weiterentwicklung des Kitagutscheinsystems und eine dauerhaft auskömmliche Finanzierung der gemeinnützigen, tariftreuen Kita-Träger ein.
"Wir wollen eine frühkindliche Bildungslandschaft, in der Mitarbeitende die Anforderungen, die an sie gestellt werden, auch leisten können, gesund bleiben und die Kinder unserer Gesellschaft bestmögliche Bildung und Betreuung erhalten." heißt es im Papier der AGFW (siehe Download unten).