Die Diakonie Hamburg mahnt in der aktuellen, zunehmend entgrenzten Migrationsdebatte zur Besonnenheit und ruft zum Zusammenhalt auf. Das Recht auf ein individuelles Asylverfahren und die Versprechen auf Rechtsstaatlichkeit und Schutz vor Verfolgung sind grundlegende Menschenrechte und Teil unserer Verfassung. Forderungen nach dauerhaften Grenzkontrollen, Zurückweisungen von Schutzsuchenden und verschärften Abschiebungen stellen Migrantinnen und Migranten unter Generalverdacht und schüren Vorurteile, auch gegenüber den Menschen, die schon lange hier leben.
Annika Woydack, Landespastorin und Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hamburg: „Der extrem aufgeheizte und kompromisslose Ton in der Debatte um Migration erschüttert uns und trägt zu einem Klima bei, das spaltet. Und er sendet auch ein fatales Signal an die hier lebenden Menschen mit Migrationsgeschichte. Das ist in Hamburg ein Drittel der Bevölkerung. Sie sind ein wichtiger und unverzichtbarer Teil unserer Gesellschaft.“
Hintergrund:
Das Diakonische Werk Hamburg ist der Spitzenverband der diakonischen Arbeit in der Stadt. 324 diakonische Unternehmen mit rund 1500 Einrichtungen und Angeboten der Sozialwirtschaft sind Mitglied. Das Spektrum der Mitgliedseinrichtungen reicht von der Kirchengemeinde mit einer Kita bis zu großen Trägern mit mehreren tausend Mitarbeitenden. Die Diakonie ist in Hamburg in allen 104 Stadtteilen der Hansestadt vertreten. Möglich machen dies 20.000 hauptamtlich Mitarbeitende und circa 20.000 ehrenamtlich und freiwillig Engagierte. Zudem unterhält das Diakonie-Hilfswerk als Teil des Diakonischen Werkes vielfältige Beratungs- und Hilfsangebote für Menschen in der Großstadt.
Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Wiebke Dördrechter, Referentin Öffentlichkeitsarbeit, Tel. 040-30620-384 oder w.doerdrechter@diakonie-hamburg.de